
Die „Alltagshelfer“-App von Hubertus Heil – gut gemeint, schlecht durchdacht
ExtraSauber Spezial
Die geplante „Alltagshelfer"-App von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wird die Schwarzarbeit im Reinigungsgewerbe nicht eindämmen. Im Gegenteil: Das Modell begünstigt sogar die Entstehung eines Mindestlohnsektors ohne Wachstums- oder Innovationspotenzial. Ein massives Qualitätsproblem ist vorprogrammiert. Die Idee an sich ist trotzdem gut. In unserem ExtraSauber Spezial haben wir unsere wichtigsten Gedanken dazu sowie Lösungsansätze zusammengestellt.
Zuletzt aktualisiert am 01.03.2022.

Massives Qualitätsproblem steht bevor
Heils Modell wird durch die niedrige Entlohnung hauptsächlich Menschen ins Reinigungsgewerbe ziehen, die zwar arbeiten wollen, aber sonst keine Beschäftigung finden. Die Folge: Nutzer der Plattform werden mit den gebuchten Reinigungen in der Regel unzufrieden sein.

Wie macht man's besser? – unsere Lösungsvorschläge
Bei Heils Idee gilt es vor allem, das Gutschein-Modell zu überdenken. Langfristig kann Schwarzarbeit im Reinigungsgewerbe jedoch nur eingedämmt werden, wenn der Staat die gesetzlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen für Reinigungskräfte anpasst. Wir haben Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet.